Bis an die Grenze
Liederhalle Stuttgart, Mozart-Saal
Interpreten
Antje Weithaas . Violine und Leitung
Stuttgarter Kammerorchester
Programm
Felix Mendelssohn Bartholdy
Streichquartett Nr. 6 f-Moll op. 80
Mieczyslaw Weinberg
Concertino op. 42 für Violine und Streichorchester
Ludwig van Beethoven
Streichquartett Nr. 14 cis-Moll op. 131 (Version für Streichorchester)
„Denn die lebendige Seele eines Komponisten bleibt in seinen Werken tatsächlich erhalten.“ (Irina Schostakowitsch über M. Weinberg, einen engen Freund ihres Mannes)
Wer den Namen des polnisch-jüdischen Russen Mieczyslaw Weinberg, der unvorstellbar schwere Zeiten in Krieg und Stalinismus durchlebte, bisher noch nie gehört hat, wird beim ergreifenden, lebensbejahenden Concertino von 1948 aus dem Staunen nicht mehr herauskommen: Wie kann es sein, dass die Welt diesen Komponisten immer noch so wenig kennt? Hundert Jahre zuvor vollendete Felix Mendelssohns sein letztes Werk, ein Streichquartett in f-Moll, als Reaktion auf den plötzlichen Tod seiner Schwester Fanny. Bereits in seiner Jugend und als einer der ganz wenigen seiner Epoche hatte er die Genialität in Beethovens letzten Streichquartetten voll erkannt. „Er wollte Musik für die Ewigkeit schreiben, und er war der Erste, der das wusste, dass er das tut“, beschreibt Antje Weithaas das Phänomen Beethoven. Über die Berliner Weltklasse-Violinistin und ihre Einspielung von Beethoven-Sonaten mit Dénes Várjon schwärmte zuletzt Radio Bremen, sie sei eine echte Beethoven-Flüsterin. „So kann Beethoven klingen, wenn er wirklich Note für Note ernst genommen wird.“
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Veranstalterdetails
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