Gastspiel in Köln

Interpreten

Kristian Bezuidenhout . Hammerflügel
Thomas Zehetmair . Leitung

Programm

Joseph Haydn
Sinfonie Nr. 80 d-Moll

Joseph Haydn
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 11 D-Dur Hob XVIII:11

Bela Bartók
Divertimento für Streichorchester Sz 113

„Ich fühle mich irgendwie wie ein Musiker der alten Welt, den sein Mäzen eingeladen hat.“

Das schreibt Bartók aus der Idylle der Schweizer Berge im August 1939. Sein „Mäzen“ Paul Sacher hatte ihm für ein Auftragswerk des Basler Kammerorchesters ein Chalet zur Verfügung gestellt. Einerseits genießt Bartók die Ruhe. Wie bei Haydn in Esterháza fliegen dem Ungarn in der Abgeschiedenheit die musikalischen Einfälle nur so zu. Andererseits ahnt er Schlimmes. Nur zwei Wochen später bricht der Zweite Weltkrieg aus. Das „Divertimento“ spielt vor allem in den Ecksätzen auf die virtuose Leichtigkeit der Wiener Klassik an. Der Mittelsatz dagegen ist von den Schatten der Gegenwart durchzogen. Das goldene Zeitalter der Klassik wird mit Haydns Sinfonie Nr. 80 in d-Moll, einem Wunderwerk voller Tiefe und Ironie, und dem Klavierkonzert Nr. 11 D-Dur gefeiert. Das Konzert mit dem Finale „All‘Ungherese“ schrieb Haydn wahrscheinlich für sich selbst am Flügel, zu seinem eigenen Vergnügen. Solist ist der 1979 in Südafrika geborene Londoner Star-Pianist Kristian Bezuidenhout. Er genießt als Spezialist am Cembalo, Hammerflügel und modernen Flügel internationale Achtung. „Bezuidenhout weiß, wie man einen Hammerflügel zum Singen bringt.“ (The Guardian)

Hinweise

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