Go East
Liederhalle Stuttgart, Mozart-Saal
Interpreten
Matthew McDonald . Kontrabass
Thomas Zehetmair . Leitung
Stuttgarter Kammerorchester
Programm
Dmitri Schostakowitsch
Präludium und Scherzo op. 11 für Streichoktett
Peter Eötvös
„Aurora“ für Kontrabass solo und Streichorchester mit Akkordeon
Peter Tschaikowsky
Streichquartett es-Moll op. 30, Fassung für Streichorchester
Konzerteinführung um 18:45 Uhr
„Im Jahr 1971 sah ich über Anchorage in Alaska durch das Flugzeugfenster eine unglaubliche Lichterscheinung, die Aurora borealis. So ein gewaltiges Ding, so eine Farbenpracht in Bewegung habe ich noch nie gesehen.“ (Peter Eötvös, 2019)
„Das Stück ist so abwechslungsreich!“, sagt Matthew McDonald über Eötvös‘ „Aurora“. „Überraschend, dass ein Werk über die Wunder der Polarlichter mit so hellen Farben ausgerechnet für Kontrabass geschrieben ist. Normalerweise wird dieses Streichinstrument ja eher für dunkel und schwerfällig gehalten.“ Der Australier McDonald, 1. Solobassist der Berliner Philharmoniker, war auch der Solist der Uraufführung 2020 und hat eng mit dem ungarischen Komponisten zusammengearbeitet. Solch ein Polarlicht-Spektakel bildet in diesem von Chefdirigent Thomas Zehetmair geleiteten Konzert einen spannenden Kontrast zur Doppelbödigkeit des Schostakowitsch-Oktetts op. 11 von 1925 und der Opulenz von Tschaikowskys Streichquartett es-Moll in der Fassung für Streichorchester. Dass das Quartett wie in stockfinsterer Nacht zu leuchten und zu funkeln scheint, hat einen Grund: Tschaikowsky komponierte es im Schwanensee-Jahr 1876 zum Andenken an den Geiger Ferdinand Laub, einen früh verstorbenen Freund.
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Veranstalterdetails
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